Nach den jüngsten nationalen Erfolgen der Judoka schafften es die jungen Kämpfer auch international ganz oben auf dem Podest zu stehen.
Die Judoka Jan Wäckerle, Fynn Wäckerle. Céline Tannenberger, Alexander Kechter und Stian Schneider machten sich am 02.Juni 2019 mit ihrer Betreuerin und den Eltern auf den Weg nach Österreich - genauer gesagt nach Feldkirch zum Internationalen Montfortturnier.
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Früh am Morgen hieß es für unseren jüngsten Kämpfer Alexander Kechter ab auf die Matte. Alexander kämpfte in der Altersklasse U10 bis 26 kg. Der junge Kämpfer hatte bis dato erst zwei Wettkämpfe bestritten und international noch keine Erfahrung, dementsprechend nervös war Alexander. Im ersten Kampf bekam er es mit Ibragim Nadaev vom UJC Dornbirn zu tun. Alexander kam mit der neuen Kampftechnik „Kubi-nage“ (Griff um den Hals), der in Deutschland mit Shido bestraft wird und in Österreich erlaubt ist, nicht zurecht und verlor seinen Kampf, er rutschte damit gleich in die Trostrunde. Im Kampf um Platz 3 hatte sich Alexander schon sehr gut auf den Kubi-nage einstellen können, konnte auch sehr gute Techniken und Würfe ansetzen, die den Gegner auch zu Fall brachten, doch der Kampfrichter bewertete diese Techniken nicht. Alexander verlor leider kurz vor Kampfende mit einem Wazari seinen Kampf um Platz 3. Alexander belegte bei seinem ersten internationalen Turnier gleich einen tollen 5. Platz und durfte bei der Siegerehrung mit auf dem Treppchen stehen.
Als nächstes hieß es für Stian Schneider „Ring frei.“ Stian startete in der Altersklasse U12 bis 28 kg. Angespornt von den letzten Erfolgen ging Stian selbstbewusst und voll motiviert auf die Matte. Den ersten Kampf gegen Andrei-David Percescu vom TVL Lindenberg konnte er klar für sich entscheiden doch das genügte Stian nicht, er wollte den Pokal. So kämpfte sich Stian bis ins Finale, dort traf er auf Fabian Schwarzhans vom JC Montafon. Beide Kämpfer kämpften auf dem gleichen Niveau und es entwickelte sich ein spannender Kampf. Kurz vor Kampfende gelang es Stian seinen Gegner zu werfen, dieser Wurf wurde vom Kampfrichter mit einem Wazari belohnt und Stian belohnte sich mit dem 1. Platz.
Am Nachmittag mussten dann die „Großen“ nachziehen. Als erster musste Fynn Wäckerle ran, er startete in der Altersklasse U16 bis 50 kg. Den ersten Kampf gegen Andreas Schneider vom UJC Dornbirn konnte Fynn durch einen Armhebel gewinnen. Seinen zweiten Kampf verlor er dann durch einen „Shime-waza“ (Würgetechnik). Im Kampf um Platz 3 bezwang er seinen Gegner mit einem Uchi-mata, der ihm einen Ippon und den 3. Platz brachte.
Sein Zwillingsbruder Jan Wäckerle startete in der Altersklasse U16 bis 55 kg. Jan kämpfte in einem 5er-Pool jeder gegen jeden. Zuerst bekam er es mit Jan Tschanett vom JU Feldkirch zu tun, doch sein Gegner konnte den Heimvorteil nicht nutzen, Jan gewann seinen ersten Kampf nach wenigen Sekunden. Jan konnte seine weiteren Kämpfe alle mit Ippon gewinnen und durfte sein 1. Platz feiern.
Zum Schluss durfte unsere einzige Kämpferin Céline Tannenberger auf die Matte. Céline kämpfte ebenfalls in der Altersklasse U16 bis 52 kg und ebenfalls in einem 5er-Pool jede gegen jede. Céline konnte ihre Kämpfe, bis im Kampf um Platz 1 alle gewinnen. Den Kampf um Platz 1 verlor sie gegen Nicole Weiler vom TSB Ravensburg. Doch nach den Auswertungen der einzelnen Kämpfe war es so, dass die ersten 3 Kämpferinnen die gleiche Anzahl der gewonnenen Kämpfe und die gleiche Punktzahl hatten. So mussten alle drei Kämpferinnen nochmal gegeneinander kämpfen, das hieß jede Kämpferin musste zwei Kämpfe hintereinander mit einer Kampfpause von einer Minute absolvieren. Céline musste im ersten Kampf wieder gegen Mara Frasch vom TJV Nürtigen, die sie zuvor schon bezwang, kämpfen. Auch diesen Kampf konnte Céline wieder für sich entscheiden. Nach nur einer Minute Kampfpause musste sie gleich wieder auf die Matte, und zwar gegen Nicole Weiler, die zuvor ihren Kampf gegen Céline gewinnen konnte. Beide Kämpferinnen packten ihr ganzes Können aus und es wurde ein spannender Kampf, der auch die Zuschauer begeisterte. Nach 3 Minuten Kampfzeit schaffte es keine der beiden Kämpferinnen eine Wertung zu erzielen, so mussten sie ins Golden-Score, das hieß nochmal 3 Minuten kämpfen oder wer die erste Wertung erzielt gewinnt den Pokal. Die Dramatik dieses Kampfes konnte man in der ganzen Halle spüren und die beiden schenkten sich nichts. Schlussendlich schaffte es Céline nach 5 Minuten Kampfzeit, mit einem Wazari sich den Pokal nach Hause zu holen.
