Judoka besiegen das „Chaos“ in Dornbirn

A - Dornbirn, 16.6.2019
A - Dornbirn, 16.6.2019

 

Am 16. Juni 2019 reisten vier Judoka vom Judoclub Grenzach-Wyhlen nach Dornbirn (Austria) und ahnten nicht, welches Chaos sie dort erwartete. Trotz allem erkämpften sich alle Wettkämpfer tolle Platzierungen.

 

Alleine für die Geduld der Wettkämpfer und der Begleiter - RESPEKT!

Das Drama fing am frühen Morgen an, Moritz Hinz startete in der Altersklasse U10 bis 40 kg. Der Veranstalter bildete gewichtsnahe Gruppe und da fing das Chaos an. Die Gewichtsklassen wurden mehrmals geändert und Moritz wartete und wartete. Nach 4 Stunden Wartezeit, hieß es plötzlich, Moritz hätte keine Gegner in seiner Gewichtsklasse. So wurde bei anderen Vereinen nachgefragt, ob es Kämpfer gäbe, die einen Freundschaftskampf mit Moritz bestreiten würden, bei dieser Nachfrage stellte sich heraus, des es doch Kämpfer gab, die annähernd das Gewicht von Moritz hatten, Moritz wurde ganz einfach vergessen. Nach über 4 Stunden Wartezeit schafften wir es dann doch noch, dass er zwei Kämpfe bestreiten durfte, die Moritz klar für sich entscheiden konnte. Moritz belegte in der Altersklasse U10 den 1. Platz. Ohne Pause ging es für Moritz gleich in der Altersklasse U12 weiter, dort konnte er nach tollen Kämpfen einen 4. Platz belegen.

 

Jan Wäckerle, Celiné Tannenberger und Fynn Wäckerle wären als Nächstes in der U14 gestartet, doch es kam wieder ganz anders. Der Veranstalter hatte uns eine falsche Ausschreibung zugeschickt mit falschen Daten. Die drei durften also nicht starten.  

 

Doch das war noch nicht alles: Es ging in der U16 weiter. Celiné Tannenberger kämpfte in einem 5er Pool jede gegen jede. Celiné konnte bis auf einen Kampf alle Kämpfe gewinnen. Doch nach den Auswertungen der einzelnen Kämpfe war es so, dass die ersten 3 Kämpferinnen die gleiche Anzahl der gewonnenen Kämpfe und die gleiche Punktzahl hatten. So mussten alle drei Kämpferinnen nochmal gegeneinander kämpfen. Celiné musste im ersten Kampf wieder gegen Maria Koster aus St. Gallen, die sie zuvor schon bezwingen konnte, kämpfen. Auch in diesem Kampf war Celiné klar die besser Kämpferin und entschied eigentlich den Kampf auch für sich, doch wie gesagt, das Drama nahm seinen Lauf, Celiné bekam für diesen Kampf hansoku make  (Disqualifizierung) ausgesprochen, da sie einen Haargummi vergessen hat, was bei allen in der Halle auf Unverständnis stieß. Den zweiten Kampf gegen Leoni Kraft aus Innsbruck konnte Celiné klar mit einem Ippon gewinnen. So kam es, dass wieder alle drei Kämpferinnen die gleiche Anzahl der gewonnen Kämpfe und die gleiche Unterbewertung hatten. Alle drei Kämpferinnen belegten schlussendlich den 1. Platz.

 

Wer glaubt, das war schon alles, der täuscht sich mächtig, die Tragödie ging bei Jan und Fynn Wäckerle in der U16 weiter. Beide mussten in der gleichen Gewichtsklasse kämpfen, obwohl wir gesagt haben, dass wir einen der Zwillinge in die nächsthöhere Gewichtsklasse stufen möchten, was keine Beachtung fand. Die Beiden nahmen es mit Humor und machten das Beste draus. Während Fynn seine Kämpfe alle souverän gewinnen konnte und als Sieger schon feststand, ging es bei Jan im Kampf gegen Markus Maier aus Sigmaringen um Platz zwei. Jan bekam einen Wazari zugesprochen, konnte dann kurz vor Kampfende noch mal einen Wurf ansetzen, der auch vom Kampfrichter mit einem Wazari bewertet wurde, eigentlich hatte sich Jan den 2. Platz erkämpft, doch der Kampfrichter erklärte den Gegner zum Sieger, was weder wir noch die Zuschauer verstanden, trotz Protest und Videobeweis nahm der Kampfrichter seine Entscheidung nicht zurück, somit belegte Jan den 3. Platz.